Einige Friedhöfe und Kirchen bieten die oberirdische Form der Urnenbeisetzung an. Das Kolumbarium ist eine Wand, die aus mehreren über- und nebeneinanderliegenden Kammern besteht. Bei dieser Grabform kann eine Einzelkammer für eine Urne oder eine Wahlkammer für mehrere Urnen ausgesucht werden.

Die naturnahe Baum- oder Waldbestattung ist bundesweit in dafür vorgesehenen Bestattungswäldern möglich. Die Unternehmen FriedWald® und RuheForst® haben sich auf diese Bestattungsart spezialisiert. Die Aschekapsel, die biologisch abbaubar ist, wird am Fuße eines Baumes beigesetzt. Eine Grabpflege ist nicht erforderlich. Den Wunschbaum zur Beisetzung können Sie vorher bei einer Besichtigung mit dem Förster aussuchen.

Im Rahmen einer anonymen Bestattung wird der Sarg oder die Urne des Verstorbenen auf einer gemeinschaftlichen Rasenfläche beigesetzt. In der Regel gibt es dort keine einzelne Kennzeichnung der Grabstätte. Der Grabpflegeaufwand für die Angehörigen entfällt.

Bitte bedenken Sie, dass die anonyme Beisetzung für die Trauerbewältigung hinderlich werden kann, da in einigen Städten die Teilnahme der Hinterbliebenen an der Beisetzung nicht gestattet ist.

Die Verstreuung der Asche eines Verstorbenen ist in Deutschland aufgrund der Friedhofspflicht nur auf besonders ausgewiesenen Flächen (Aschestreuwiesen) einiger Friedhöfe möglich. Für diese Beisetzungsform ist eine schriftliche Willenserklärung erforderlich, die zu Lebzeiten niedergeschrieben werden muss.

In einigen Ländern, wie z. B. in den Niederlanden, in Frankreich oder in der Schweiz, sind aufgrund der dortigen Gesetzeslage Ascheverstreuungen auch an anderen Orten möglich.

Bei dieser Sonderform der Urnenbeisetzung wird eine wasserlösliche Urne mit der Asche des/der Verstorbenen nach seemännischem Brauch dem Meer übergeben. Die Beisetzung wird von einer Seebestattungsreederei durchgeführt. An Bord haben Sie die Möglichkeit, eine Trauerfeier abzuhalten. Später wird den Hinterbliebenen als Erinnerung ein Logbuch-Auszug mit der genauen Positionsangabe der Stelle, an der die Urne dem Meer überlassen wurde, überreicht.

Aus einem kleinen Teil der Kremationsasche wird ein Diamant gefertigt, der als besonderes Erinnerungsstück die Einzigartigkeit eines Menschen widerspiegelt. Der Hauptteil der Asche muss nach den Bestimmungen der jeweiligen Friedhofsgesetze beigesetzt werden.

Auf einigen Friedhöfen ist es möglich, Menschen nach islamischem Ritus zu bestatten. Hierbei handelt es sich um Wahlgräber. Die islamische Totenwaschung ist in unserem hygienischen Versorgungsraum möglich.

In der Schweiz, in den Niederlanden sowie in Frankreich sind weitere Sonderformen der Urnenbeisetzung erlaubt. Hierzu gehören z. B. die Luftbestattung, die Almwiesen- und Bergbachbestattung sowie die Ballonbestattung. Gerne informieren wir Sie dazu bei Bedarf persönlich.