Grabformen
Erdgrab
Gräber mit der Verpflichtung zur Grabpflege
Vielen Angehörigen ist es ein Trost, die letzte Ruhestätte wie einen kleinen Garten zu gestalten und selbst zu pflegen. Zur Auswahl stehen Reihengräber und Wahlgrabstätten (Familiengräber). Darin können Särge und/oder Urnen beigesetzt werden. Diese Gräber können mit einem individuell gestalteten Denkmal oder Grabstein versehen werden.
Reihengräber
In Reihengräbern kann für die Dauer der Ruhefrist nur ein Verstorbener beigesetzt werden. Es gibt Reihengräber für Urnen- und Sargbestattung.
Wahlgrabstätten (Familiengräber)
Familiengräber sind Gräber für mehrere Verstorbene mit der Möglichkeit der Nutzungsrechtsverlängerung.
Gräber ohne Verpflichtung zur Grabpflege
Manche Menschen möchten ihren Angehörigen die aufwändige Pflege eines Grabes ersparen. Nicht immer wohnt die Familie in der Nähe des Friedhofs, oder es bleibt nicht viel Zeit für die Pflege. Daher werden immer häufiger Rasengräber oder Urnenwände als Grab gewählt.
Um auf einem Gräberfeld oder in der Urnenwand Anonymität zu vermeiden, werden Gedenksteine in den Boden eingelassen bzw. in die Wand eingesetzt. Darauf stehen Name und Lebensdaten des Verstorbenen. So bleibt den Angehörigen und Freunden ein fester Ort des Gedenkens. Unser Bestattungshaus unterstützt Sie mit einem eigenen Gravurservice.
Rasengrab mit liegender Steinplatte
Ein Rasengrab wird von der Friedhofsverwaltung gepflegt (gemäht) und kann nicht verwahrlosen. Es besteht keinerlei Pflegeaufwand für die Angehörigen. Blumen und Grablichte können an einer zentralen Gedenkstätte abgestellt werden.
Rasengrab mit stehendem Denkmal oder Grabstele als Wahlgrab
Wer sich für Rasengräber ohne Pflegeaufwand entscheiden möchte, kann auf bestimmten Friedhöfen auch ein stehendes Denkmal aufstellen. So kann ein geringer Pflegeaufwand mit individueller Gestaltung verbunden werden.
Bestattungen von Urnen unter Friedhofsbäumen
Auf einigen Friedhöfen kann die Urne unter Bäumen beigesetzt werden. Dabei können Angehörige zwischen ungekennzeichneten Baumgräbern und Grabstätten unter individuell ausgesuchten Bäumen wählen.
Bestattungen von Urnen in Stelenanlagen
Urnenbestattung in Bestattungswäldern
Eine weitere Form der Bestattung ohne Grabpflege ist die Bestattung von Urnen in sogenannten „Bestattungswäldern“. Die Urne wird dabei im Wurzelbereich von Bäumen, auf Wiesen und in Wäldern beigesetzt. Die Stelle kann gekennzeichnet werden. Nachteile bei dieser Grabart sind, dass die Grabstätte für die Hinterbliebenen eventuell schwer zu erreichen oder sehr weit entfernt ist. Generell kann auch ein Ruheplatz in der freien Natur ein tröstlicher, versöhnender Ort für die Hinterbliebenen sein. Unser Team berät Sie gerne.
Anonymes Grab
Das anonyme Grab hat keinen gekennzeichneten Ort und erfordert keine Grabpflege. Dabei wird die Urne oder der Sarg – oft unter Ausschluss der Angehörigen – auf Friedhofsflächen beigesetzt. Das anonyme Grab wird immer seltener in Anspruch genommen, weil es viele andere pflegefreie Bestattungs- und Grabformen gibt, die dennoch die Möglichkeit zum Gedenken an den Verstorbenen bieten. Für Angehörige ist es oft wichtig, einen konkreten Ort zu haben, an dem sie trauern können.
Muslimische Gräber
Auf einigen Friedhöfen ist es möglich, Menschen nach islamischem Ritus zu bestatten. Hierbei handelt es sich um Wahlgräber. Die islamische Totenwaschung ist zum Beispiel auf dem Friedhof Lange Hecke in Herzogenrath-Merkstein möglich. Wir beraten Sie gerne.
Seebestattung
Eine Urne kann nicht nur in der Erde, sondern auch im Meer bestattet werden. Schon die Urvölker übergaben ihre Toten dem Meer. Bei den Seefahrern lebt diese Tradition heute noch weiter. Angehörige haben zwar keinen klar bestimmbaren Ort, an dem sie trauern können – viele sind aber dem Meer so verbunden, dass sie gerne den Strand oder einmal pro Jahr per Schiff die Bestattungsregion aufsuchen.
Verstreuung
Voraussetzung einer Bestattung ohne Grab ist immer die Feuerbestattung. Der Ort der Verstreuung kann nach individuellen Wünschen gewählt werden. Wir haben alle erforderlichen Informationen zu den Gesetzgebungen und können sämtliche Formalitäten für Sie übernehmen. Verstreuungen sind keine ausgesprochen religiösen Bestattungsformen, eine feierliche Zeremonie ist aber auch hier möglich.
In Deutschland kann die Asche – je nach Landesgesetzgebung – manchmal auf Friedhöfen verstreut werden. Hat der Verstorbene einen Lieblingsort im Ausland, an dem seine Asche verstreut werden soll, kümmert sich unser Team um die komplette Organisation. Hobbyflieger möchten vielleicht vom Flugzeug aus in alle Winde verstreut werden. Zu den ältesten Bestattungsarten gehört die Bestattung auf See. Dabei wird die Asche von Verstorbenen über dem Meer verstreut.
Diamantenpressung
Diese außergewöhnliche Bestattungsform ist eine neue Möglichkeit des Gedenkens. Ein Teil der Asche des Verstorbenen wird zu einem Diamanten gepresst, den Angehörige z.B. am Körper tragen können. Wir leiten auch die Pressung für Sie in die Wege, wenn Sie es wünschen. Grundsätzlich empfehlen wir aber immer, sich ausführlich über die Vor- und Nachteile beraten zu lassen. Ein Diamant bietet Ihnen keinen festen Ort, an dem Sie trauern können. Andererseits kann er Sie immer begleiten und Sie können ihn individuell fassen lassen.