Dem Abschied Raum geben
Abschied zu nehmen ist ein sehr persönlicher Schritt. Wir begleiten Sie behutsam und unterstützen Sie dabei, den Weg zu finden, der zu Ihnen und dem Verstorbenen passt.
Vielleicht möchten Sie die gewohnte Nähe noch etwas nachwirken lassen. Dann helfen wir Ihnen bei der Aufbahrung zu Hause. Sie dürfen Ihren Angehörigen für 36 Stunden bei sich haben. Erst danach überführen wir den Verstorbenen in unser Haus oder zur Bestattung. Manchen Angehörigen ist es ein Bedürfnis, den Verstorbenen selbst für die letzte Ruhe zu waschen und einzukleiden. Auch hier stehen wir Ihnen zur Seite, denn wir wissen: der Abschied zu Hause ist der beste Abschied.
Manchmal tut es aber gut, ein wenig Abstand zu gewinnen: „Ich muss jetzt zu mir selbst kommen“. Wenn Sie dies bemerken, können Sie uns Ihren Verstorbenen anvertrauen. Wir versorgen ihn und überführen ihn zum Friedhof. Selbstverständlich können Sie den Verstorbenen jederzeit in einer würdig gestalteten Umgebung sehen.
Wir möchten Ihnen Mut machen, in dieser Phase ganz individuelle Entscheidungen zu treffen. Es ist tröstlich, wenn Sie später sagen können: „Gut, dass wir diese Tage noch hatten.“
Ein ganz persönlicher Abschied kann die Trauer erträglicher machen. So kann der Verstorbene an Stelle des Totengewandes vertraute Kleidung tragen. Vielleicht möchten Sie Dinge in den Sarg legen, die eine besondere persönliche Bedeutung haben: die Lieblingsblumen, kleine Erinnerungen, Basteleien der Enkelkinder oder religiöse Symbole. Es kann auch ein Trost sein, einen letzten Brief zu schreiben und ihn später mit ins Grab zu geben.